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Deutsche Myasthenie Gesellschaft e.V.

Das Deutsche Myasthenie-Register (MyaReg)

Das Deutsche Myasthenie-Register (MyaReg) hat die strukturierte Erfassung und Auswertung von Daten der Myasthenie-Patienten in Deutschland zur Beurteilung und Optimierung der Versorgungsqualität zum primären Ziel. Die Deutsche Myasthenie Gesellschaft e. V. (DMG) erfasst hierfür Daten der klinischen Regelversorgung (u.a. erfolgte Diagnostik, Erfassung von Begleiterkrankungen und Therapien mit Erhebung etwaiger Nebenwirkungen sowie Parameter zur Lebensqualität) von Patienten mit myasthenen Syndromen. Das MyaReg schließt daher nicht nur Patienten mit einer Myasthenia gravis (MG), sondern auch Patienten mit einem Lambert-Eaton Myasthenen Syndrom (LEMS) oder kongenitalem myasthenen Syndrom (CMS) ein.
Darüber hinaus dienen die Registerdaten als Grundlage für:

  • Wissenschaftliche Forschungsvorhaben
  • Projekt Public Reporting: Registerinformationen für Patienten mit myasthenen Syndromen

Die Projekte und wissenschaftlichen Forschungsvorhaben werden mit dem Ziel durchgeführt, insbesondere modifizierbare, bisher unbekannte Einflussfaktoren auf den Langzeitverlauf zu identifizieren um somit zusätzliche Erkenntnisse über die Krankheit sowie der Sicherheit und Nutzen von verabreichten Therapien im langfristigen Verlauf an einem großen Patientenkollektiv zu gewinnen.

Wissenschaftliche Auswertungen unterliegen dabei besonderen Anforderungen. Sonderauswertungen und Publikationen sowie Anfragen zu Registerstudien werden gemäß der Datennutzungsvereinbarung des Deutsche Myasthenie-Registers behandelt. Eine Übersicht über die für die Bearbeitung von Anfragen an das MyaReg anfallenden Kosten werden in der Gebührenordnung des Deutsche Myasthenie-Registers dargestellt.

Grundlegend hierfür sind die Einwilligungserklärung der Patienten zur Teilnahme am Registerverfahren mit Zustimmung zur Nutzung der pseudonymisierten Daten zur Qualitätssicherung und mögliche wissenschaftliche Forschungsvorhaben. Die Einwilligung kann jederzeit ohne Angaben von Gründen widerrufen werden. Die zertifizierten integrierten Myasthenie-Zentren (iMZ) in Deutschland sind für die Dokumentation der Patientendaten in das Register verantwortlich.

Die DMG stellt den teilnehmenden Zentren die anonymisierten Daten nach Freigabe durch den MyaReg-Nutzerrat zum Zwecke des Qualitätsmanagements im Rahmen eines jährlichen Qualitätsberichts zur Verfügung, welcher durch einen von ihr beauftragten Dienstleister jährlich generiert wird.

Organisationsstruktur

Das MyaReg wird durch die Deutsche Gesellschaft für Myasthenie e.V. (DMG) in Kooperation mit dem ärztlichen Beirat der DMG betrieben. Für die Umsetzung hat die DMG einen Dienstleister beauftragt. Ein durch den ärztlichen Beirat gewählter Nutzerrat bestimmt über die Weiterentwicklung des Registers sowie die Nutzungs- und Datenverwertungsrechte des MyaReg.

Aufgaben der DMG und des ärztlichen Beirats

Die DMG ist ein Verein, der die Wahrnehmung der Interessen der an myasthenen Syndromen erkrankten Menschen in Deutschland durch Öffentlichkeits- und Aufklärungsarbeit sowie durch Kontakt- und Kommunikationsmöglichkeiten stärkt. Der ärztliche Beirat berät die DMG in Fragen der Verbesserung der Versorgung der Patienten, der Qualitätssicherung und Forschung.

Das primäre Ziel des MyaReg ist es daher durch die gemeinsame Kooperation eine systematische Erfassung von Daten der klinischen Regelversorgung die Versorgungsqualität von Patienten mit myasthenen Syndromen zu verbessern.

Downloads:

Fachinformation MyaReg Deutsch

Fachinformation MyaReg Englisch