Heute, 14. Juni 2023, findet der erste bundesweite Hitzeaktionstag statt. Den Aktionstag haben die Bundesärztekammer und die Deutsche Allianz Klimawandel und Gesundheit (KLUG) ins Leben gerufen, um auf die Folgen von Hitze für Gesundheit und Gesundheitssystem aufmerksam machen. Das Motto des Aktionstages ist: “Mit Hitze keine Witze”.

Wie wichtig dieses Anliegen insbesondere für Menschen aus Risikogruppen ist, wird ausführlich in der Arbeitshilfe „Hitze: Folgen, Prävention und Schutz“, die die BAG SELBSTHILFE (Bundesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe von Menschen mit Behinderung, chronischer Erkrankung und ihren Angehörigen e.V.) im vergangenen Jahr zusammen mit KLUG und der Hochschulambulanz für Umweltmedizin am Universitätsklinikum Augsburg erstellt hat, beschrieben.

In Deutschland leben Millionen Menschen aus Risikogruppen, die durch Hitze besonders stark gefährdet sind. Zu ihnen zählen neben Menschen mit Behinderungen und chronischen Erkrankungen unter anderem ältere, pflegebedürftige und obdachlose Personen, Menschen, die allein oder in ungünstigen Wohnverhältnissen leben sowie Menschen, die regelmäßig Medikamente einnehmen. Kommen bei einer Person mehrere Faktoren zusammen, ist das Risiko besonders hoch.

Grundsätzlich belastet Hitze den Körper und die Psyche aller Menschen. Die Folge von zu viel Hitze können hitzebedingte Erkrankungen sein. Diese reichen von einem Hitzeausschlag über Dehydrierung bis hin zum lebensbedrohlichen Hitzschlag. Bei Menschen mit chronischen Erkrankungen und Behinderungen ebenso wie bei Menschen mit psychischen Erkrankungen können bei hohen Temperaturen zudem die Symptome zunehmen oder sich verschlechtern.

Achten Sie an heißen Tagen daher besonders auf Ihr körperliches und psychisches Wohlbefinden. Verschaffen Sie sich Abkühlung, machen Sie häufiger Pausen und trinken Sie genug. Achten Sie – sofern es Ihnen möglich ist – auch auf Ihre Mitmenschen und helfen Sie ihnen, Rat und Unterstützung zu erhalten.